20.07.2011 Antifa Café/Rotes Kino „The truth lies in Rostock“

Im folgenden dokumentieren wir eine gemeinsame Presseerklärung, des Falken OV Zentrums und der Antifaschistischen Linken Gelsenkirchen:

Ihre Sprache Gewalt – unsere Antwort Solidarität

Das Antifa Café und der Ortsverband Zentrum der SJD-Die Falken veranstalteten am Mittwoch den 20.07.2011 eine Solidaritätsveranstaltung für die Opfer der Brandanschläge durch Nazis in Berlin. In der Nacht vom 26. auf den 27. Juni gab es in Berlin mehrere Brandanschläge auf Privatwohnungen, ein linkes Wohnprojekt, einen alternativen Laden und ein Kinder und Jugendzentrum der SJD-Die Falken. Während die meisten Brände früh gelöscht
werden konnten, brannte das Anton-Schmaus-Haus so stark, dass es für die Kinder und Jugendarbeit für mehrere Monate nicht mehr geöffnet werden kann.

Um die Freundinnen und Freunde vor Ort zu unterstützen, veranstaltet das Antifa Café und das Rote Kino zusammen im Café Liberté am Mittwoch den 20.07.2011 ab 19 Uhr eine Solidaritätsveranstaltung.Es wird der Film „The truth lies in Rostock“, ein Filmprojekt über die Brandanschläge in Rostock Lichtenhagen 1992, wo Nazis unter dem Jubel der Anwohner anfingen Asylbewerberbehausungen anzugreifen und in Brand zu stecken. Der Eintritt beträgt einen Solidaritäts-Euro, der wie alle Einnahmen an dem Abend zu den Opfern in Berlin geschickt werden.

„Die faschistische Gewalt hat in Berlin eine neue Qualität angenommen, sie zeigt, dass Nazis nicht vor Mord zurückschrecken. Das Internetportal
Mut gegen Rechte Gewalt(http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/) beziffert die Morde durch Nazis von 1990-2009 alleine schon mit 140 Opfern.
Diesem Treiben darf niemand einfach zusehen, wir solidarisieren uns daher mit den betroffenen Menschen, Gruppen und Einrichtungen. Antifaschismus bedeutet, den Rückfall in die Barbarei zu verhindern.“, Paul M. Erzkamp, Vorsitzender der SJD-Die Falken.“

Dazu Arthur von Anna, Sprecher der Antifaschistischen Linken Gelsenkirchen(Alge): “Mit dieser Aktion wollen wir zeigen, dass Antifaschismus konsequent angegangen werden muss. Denn betroffen sind momentan nur die alternativen Projekte in Berlin, gemeint sind aber alle Menschen, die sich für ein gerechtes emanzipatorisches Zusammenleben einsetzen und alle die nicht ins menschenverachtende Weltbild der Nazis passen!”

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