Heraus zum Slutwalk Ruhr!

Lasst uns am 13. August gemeinsam in Dortmund auf die Straße gehen – für unser Recht auf Selbstbestimmung über unsere Körper und unsere Leben und gegen den sexistischen Normalzustand!

SlutWalk Ruhr, weil…

…wir es satt haben, in einer Kultur zu leben, die uns sagt: „Lasst euch nicht vergewaltigen!“, anstatt: „Vergewaltigt nicht!“!

…wir die Einschränkung unserer Persönlichkeitsrechte nicht mehr hinnehmen, um die Gefahr von Grenzüberschreitungen zu reduzieren!

…wir endlich frei und selbstbestimmt mit unseren Körpern und unseren Leben umgehen können wollen, ohne dafür von der Gesellschaft sanktioniert zu werden!

…wir nicht mehr tatenlos zusehen, wie Vergewaltigunsmythen aufrecht erhalten und die wahren Ursachen von sexualisierter Gewalt verschleiert werden!

…wir genug von Medienberichten und Gerichtsurteilen haben, die den Opfern eine Mitschuld an sexuellen Übergriffen geben!

…wir ein für alle mal klarstellen wollen, dass Nein auch Nein bedeutet – immer und überall!

…wir flirten, feiern und lieben können wollen, ohne Angst haben zu müssen, dass unser*e Gegenüber unsere Grenzen verletzt!

…wir uns nicht weiter fremddefinieren lassen, sondern selbst bestimmen, wer wir sind, wie wir sind und was das für uns bedeutet!

…wir all denen, die sich vom sexistischen Normalzustand haben einschüchtern und beschränken lassen, Mut zusprechen wollen; wir sind viele und wir sind stark und wir holen uns die Straßen, die Nächte und unsere Freiheiten zurück!

Mehr Infos unter http://slutwalkruhr.blogsport.de/

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20.07.2011 Antifa Café/Rotes Kino „The truth lies in Rostock“

Im folgenden dokumentieren wir eine gemeinsame Presseerklärung, des Falken OV Zentrums und der Antifaschistischen Linken Gelsenkirchen:

Ihre Sprache Gewalt – unsere Antwort Solidarität

Das Antifa Café und der Ortsverband Zentrum der SJD-Die Falken veranstalteten am Mittwoch den 20.07.2011 eine Solidaritätsveranstaltung für die Opfer der Brandanschläge durch Nazis in Berlin. In der Nacht vom 26. auf den 27. Juni gab es in Berlin mehrere Brandanschläge auf Privatwohnungen, ein linkes Wohnprojekt, einen alternativen Laden und ein Kinder und Jugendzentrum der SJD-Die Falken. Während die meisten Brände früh gelöscht
werden konnten, brannte das Anton-Schmaus-Haus so stark, dass es für die Kinder und Jugendarbeit für mehrere Monate nicht mehr geöffnet werden kann.

Um die Freundinnen und Freunde vor Ort zu unterstützen, veranstaltet das Antifa Café und das Rote Kino zusammen im Café Liberté am Mittwoch den 20.07.2011 ab 19 Uhr eine Solidaritätsveranstaltung.Es wird der Film „The truth lies in Rostock“, ein Filmprojekt über die Brandanschläge in Rostock Lichtenhagen 1992, wo Nazis unter dem Jubel der Anwohner anfingen Asylbewerberbehausungen anzugreifen und in Brand zu stecken. Der Eintritt beträgt einen Solidaritäts-Euro, der wie alle Einnahmen an dem Abend zu den Opfern in Berlin geschickt werden.

„Die faschistische Gewalt hat in Berlin eine neue Qualität angenommen, sie zeigt, dass Nazis nicht vor Mord zurückschrecken. Das Internetportal
Mut gegen Rechte Gewalt(http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/) beziffert die Morde durch Nazis von 1990-2009 alleine schon mit 140 Opfern.
Diesem Treiben darf niemand einfach zusehen, wir solidarisieren uns daher mit den betroffenen Menschen, Gruppen und Einrichtungen. Antifaschismus bedeutet, den Rückfall in die Barbarei zu verhindern.“, Paul M. Erzkamp, Vorsitzender der SJD-Die Falken.“

Dazu Arthur von Anna, Sprecher der Antifaschistischen Linken Gelsenkirchen(Alge): “Mit dieser Aktion wollen wir zeigen, dass Antifaschismus konsequent angegangen werden muss. Denn betroffen sind momentan nur die alternativen Projekte in Berlin, gemeint sind aber alle Menschen, die sich für ein gerechtes emanzipatorisches Zusammenleben einsetzen und alle die nicht ins menschenverachtende Weltbild der Nazis passen!”

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Aufruf: Den Naziaufmarsch am 03.09. in Dortmund sabotieren, blockieren, verhindern!

Den Naziaufmarsch am 03.09. in Dortmund sabotieren, blockieren, verhindern!

Für den 03.09.2011 mobilisieren Neonazis wieder zum so genannten Nationalen Antikriegstag nach Dortmund. Den seit 2005 jährlich stattfindenden Aufmarsch werden sie auch in diesem Jahr wieder dazu nutzen, um einen völkischen Antikapitalismus und Antiimperialismus zu propagieren, der stets mit Rassismus, Antisemitismus, Antiamerikanismus und Geschichtsrevisionismus einhergeht.

Die Dortmunder Naziszene

Insgesamt ist Dortmund eine Hochburg der so genannten „Autonomen Nationalist_innen” in Deutschland geworden. Nicht zuletzt durch einen stetigen Zuzug von Neonazi-Kadern aus der gesamten Bundesrepublik sind sie personell recht gut aufgestellt und verfügen mit einem hauseigenen Internetversandhandel und dem Nazi-Zentrum an der Rheinischen Straße über eine funktionierende und materiell gut ausgestattete Infrastruktur. Neben der Organisierung des „Nationalen Antikriegstags” verteilen sie in der Innenstadt oder vor Schulen Flugblätter und führen auch neben dem Großaufmarsch im September einige Aufmärsche und Kundgebungen durch. Daneben kommt es hin und wieder auch zu geplanten Angriffen auf linke Wohn- und Kulturprojekte sowie zu Übergriffen auf Menschen, die rechte Parolen nicht unkommentiert hinnehmen wollen und sich gegen Neonazis engagieren.

Ferner tritt mit der „Skinhead-Front Dortmund-Dorstfeld” vermehrt seit 2009 eine weitere Neonazi-Gruppierung an die Öffentlichkeit. Der brutale Angriff von zwölf Neonazis auf die alternative Kneipe Hirsch Q im Dezember letzten Jahres, bei dem mindestens ein Kneipenbesucher auch Stichverletzungen erlitt, sorgte für größeres Aufsehen. Dabei gingen die Neonazis mit äußerster Brutalität gegen Besucher_innen der Kneipe vor. Der Angriff ist, wenngleich einer der brutalsten, nicht der letzte in der langen Reihe von rechten Angriffen in Dortmund geblieben. Die „Skinhead-Front” geriet jüngst wieder in die Schlagzeilen, als deren Mitglieder mehrere Frauen in einer U-Bahn rassistisch beschimpften und angriffen – und nur einen Tag später auf einer Kirmes rumpöbelten und Auseinandersetzungen provozierten.

Die Dynamik der Aufmärsche

In sieben Jahren hat sich der Großaufmarsch zum Antikriegstag unter Federführung der Dortmunder „Autonomen Nationalist_innen” zu einem wichtigen Tag im Kalender der aktionsorientierten extremen Rechten entwickelt. Während zum ersten Aufmarsch 2005 circa 200 Neonazis erschienen, wuchs die Zahl bis zum Jahr 2008 auf 1.100 an. Diese „Erfolgsgeschichte” erfuhr in den letzten Jahren einen empfindlichen Einschnitt: 2009 und 2010 wurde der Mythos des „Nationalen Antikriegstags”, den die Dortmunder Neonazis in jahrelanger europaweiter Mobilisierungsarbeit versucht hatten aufzubauen, dadurch demontiert, dass die Dortmunder Polizei die geplanten Aufmärsche kurzfristig zu stationären Kundgebungen umwandelte. Der Event-Charakter des Aufmarsches erlitt dadurch schweren Schaden. Fakt ist: Großaufmärsche gestalten sich für die Neonazis immer schwieriger, auch wenn das in Dortmund bislang weniger an Antifaschist_innen als an dem restriktiven Vorgehen der Polizei liegt.

Die Stadt und ihre Nazis

Die Gründe, warum Neonazis sich in Dortmund ausgebreitet haben, sind nicht zuletzt das langjährige Leugnen des Naziproblems seitens der Stadt Dortmund und fehlende Maßnahmen und Konzepte der sozialdemokratischen Lokalpolitik sowie der örtlichen Polizei. Erst die antifaschistischen Aktivitäten der letzten Jahre haben zu Betriebsamkeit im Rathaus geführt. Inzwischen demonstrieren die Stadtoberen wenigstens symbolisch. Allerdings sind durch konsequente Öffentlichkeitsarbeit autonomer Antifa-Gruppen auch hier Veränderungen wahrnehmbar. So kaufte die Stadt Dortmund das Haus an der Rheinischen Straße 135, in dem die Neonazis ihr „Nationales Zentrum” angemietet haben und verdoppelte den Etat zur Förderung örtlicher Projekte „gegen Rechtsextremismus” auf 200.000 €. Allerdings gelingt dies offenkundig nur durch öffentlichen und politischen Druck von außen. Dass das alles allein nicht ausreicht, um die Dortmunder Naziszene nachhaltig zu schwächen, ist offensichtlich. Notwendig ist ein kontinuierliches und konsequentes Agieren gegen die extreme Rechte.

Dortmund Calling

Daher rufen alle autonomen Dortmunder Antifa-Gruppen gemeinsam mit zahlreichen antifaschistischen und (radikal-)linken Gruppen aus NRW auch in diesem Jahr dazu auf, den Naziaufmarsch am 3. September zu verhindern. Mit einer linksradikalen Vorabenddemo am 2. September bietet das DAB zudem einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Neonazis und der sie hervorbringenden Gesellschaft Raum. Im Anschluss an die Demo ist ein Konzert geplant. Außerdem werden wir auch den „Aktionswochen” der hiesigen Neonazis im Vorfeld des Antikriegstags nicht nur mehr Beachtung schenken, sondern bereits auch hier mit eigenen Inhalten an die Öffentlichkeit treten. Am Samstag gibt es dann in bewährter Qualität ein Convergence Center, die nötige Infostruktur und natürlich auch einen Ermittlungsausschuss.

Die Ereignisse der letzten Jahre haben erneut vor Augen geführt, dass damit allein keine Handlungsfähigkeit gegenüber einer geradezu absurden Übermacht von schwerbewaffneten Polizeihundertschaften, die in der Lage sind, ganze Stadtteile hermetisch abzuriegeln, erreicht werden kann. Um dieses Jahr trotz zu erwartender starker Präsenz durch die Polizei weiterhin flexibel agieren zu können, legen wir den Fokus dieses Jahr verstärkt auf die Anreise. Hierzu gibt es bereits ein flexibles, mehrstufiges Konzept, um unsere Handlungsfähigkeit über den gesamten Tag zu gewährleisten. Weitere Infos dazu findet ihr in Kürze auf unserer Website. Schließt euch den Anreisegruppen an oder kommt direkt nach Dortmund. Den „Nationalen Antikriegstag” zum Desaster machen!

Gegen Neonazis, Geschichtsrevisionismus und deutsche Zustände!
Naziaufmarsch am 03.09. sabotieren, blockieren, verhindern!

Bündniss: Alerta

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Veranstaltungstipp: Infoveranstaltung zum „Trauermarsch“ Bad Nenndorf

Am 6. August wollen Neonazis erneut im niedersächsischen Bad Nenndorf, unweit der ostwestfälischen NRW-Grenze aufmarschieren. Seit 2006 finden dort jährlich als „Gedenk-“ bzw. „Trauermärsche“ deklarierte Neonazi-Demonstrationen statt, die immer mehr TeilnehmerInnen anlocken, zuletzt 900. Mit ihren Aufmärschen in Bad Nennburg nehmen die Neonazis Bezug auf die Funktion des Wincklerbads in Bad Nenndorf als Verhörlager der britischen Armee nach dem Zweiten Weltkrieg. Unter anderem waren hier hochrangige SS-Funktionäre inhaftiert. Über die Geschichte des Wincklerbads versuchen die Neonazis deutsche Täter als vermeintliche Opfer der Alliierten darzustellen.

Schon jetzt ist der jährliche Aufmarsch im August ein fester Termin im neonazistischen Demonstrationskalender, und er droht – mit Abstrichen – den seit 2005 verbotenen Rudolf-Heß-Gedenkmarsch in Wunsiedel zu ersetzen. Zur Anmeldercrew und zu den Hauptorganisatoren zählt auch der Düsseldorfer Neonazi Sven Skoda, mit einer starken Neonazi-Beteiligung aus dem Rheinland und dem Ruhrgebiet ist zu rechnen.

Pierre Lohmann vom Bündnis „NS-Verherrlichung in Bad Nenndorf stoppen“ informiert auf der Veranstaltung über Hintergründe, Mythen, Akteure und Bedeutung des „Trauermarsches“, aber auch über den Widerstand gegen das neonazistische und geschichtsrevisionistische Treiben.

Datum: 27.07.2011
Beginn: 19.30 Uhr
Referent: Pierre Lohmann (Bündnis „NS-Verherrlichung in Bad Nenndorf stoppen“)
Linkes Zentrum “Hinterhof”

Quelle: Antifaschistische Linke Düsseldorf

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Fotos vom Naziaufmarsch in Recklinghausen

Im folgenden verweisen wir auf einen Artikel bei linksunten.indymedia

http://linksunten.indymedia.org/de/node/39691

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Antisexismus ist notwendig antifaschistisch – Gegen den Naziaufmarsch am 14.05. in Recklinghausen!

Antifaschistische Kundgebung um 13:00 Uhr am Recklinghäuser Busbahnhof!

Antisexismus ist notwendig antifaschistisch – Gegen den Naziaufmarsch am 14.05. in Recklinghausen!

Wie erst jetzt bekannt wurde, planen Neonazis aus dem nördlichen Ruhrgebiet unter dem Motto „Opferschutz statt Täterschutz!“ einen Aufmarsch gegen „Kinderschänder“ am 14.05. Treffen wollen sie sich um 14 Uhr am Recklinghäuser Hauptbahnhof. Die Neonazis verbergen sich in ihren Aufrufen hinter dem Namen „Bürgerinitiative gegen Kindesmissbrauch!“. Auf einer von Neonazis in sozialen Netzwerken ausgetauschten Mobilisierungs-Grafik fungiert die 35jährige Marion Reinert aus Datteln als presserechtlich Verantwortliche. Reinert kandidierte 2009 für die NPD im Wahlkreis Recklinghausen zur Bundestagswahl und ist vernetzt mit den örtlichen parteifreien Neonazis der gewaltbereiten „Autonomen Nationalisten“.

Mit dem Thema „Neonazismus und Pädophilie“ beschäftigte sich erst kürzlich die antifa.marl in einem Artikel. Dort geht es auch in drei aktuellen Fallbeispielen um die Doppelmoral von Neonazis, die in der Kameradschaft die „Todesstrafe für Kinderschänder“ fordern, um ihre eigenen sexuellen Neigungen zu verschleiern.
Den Neonazis darf die vermeintliche Sorge um sexuelle Selbstbestimmung nicht abgenommen werden. Es geht ihnen nicht um Schützen, sondern um Strafen, nicht um das individuelle Leid, sondern um die völkisch-ideologische Reproduktionsfunktion von Kindern. Es geht ihnen nicht um sexuelle Befreiung, sondern um autoritäre und kollektive Triebkontrolle.

Wir werden den Neonazis und ihren Sehnsüchten nach Strafe und starkem Staat unsere Perspektive auf sexuelle und politische Emanzipation antworten. Feministischer Antisexismus verteidigt körperliche, sexuelle und politische Integrität von Menschen, nicht die barbarische Selbstunterdrückung des zum Volk ausgerufenen Zwangskollektivs des Nationalsozialismus. Ein solcher Antisexismus ist notwendig radikal antifaschistisch.

Zeigen wir den Neonazis, was wir von ihrer heuchlerischen Sexualmoral halten! Haltet Augen und Ohren zur weiteren Entwicklung offen und beteiligt euch an den Gegenaktivitäten zum Neonaziaufmarsch am 14.05. in Recklinghausen!

http://weramlautestenbruellt.blogsport.de/

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Treffpunkte zu Gegenaktivitäten des „Bündniss gegen Pro Köln“ stehen fest

Am 07.05. möchte Pro Köln einen “Marsch der Freiheit” durch Köln stattfinden lassen.

Damit die Aktivitäten von Pro Köln mal wieder ins Leere laufen, sind einige Gegenaktionen geplant. Im folgenden, dokumentieren wir ein Posting von dazwischengehen.mobi:

Die Auftaktkundgebungen des „Bündnis gegen Pro Köln“ stehen fest:

linksrheinisch: 10:00h Bahnhofvorplatz Hbf
rechtsrheinisch: 10:00 h Siegburgerstr./Ecke Arminiusstr

Laut Internetseite will Pro NRW will um 12:00 h von Deutz über die Deutzer Brücke zum Heumarkt marschieren, dort eine Zwischenkundgebung abhalten und über die Cäcilienstraße weiter zum Neumarkt, dann über die Hahnenstraße zum Rudolfplatz.
Möglich ist aber auch, dass die Abschlusskundgebung schon auf dem Heumarkt stattfindet.

Aktuelle Infos gibts immer auf dazwischengehen.mobi und beim Antifa AK Köln

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Naziaufmarsch am 30. April in Bremen verhindern

Der für den 1. Mai groß an­ge­kün­dig­te „So­zi­al­kon­gress“ der rechts­ex­tre­men NPD für Bre­men ist ver­scho­ben. Er wurde um einen Tag vor­ver­legt – auf Sonn­abend, 30. April. Das be­le­gen par­tei­in­ter­ne Mails, die dem WE­SER-​KU­RIER vor­lie­gen.

Die NPD be­grün­det die Ver­schie­bung damit, dass die Ämter die De­mons­tra­ti­ons­rou­te in weit ab­ge­le­ge­ne Ge­bie­te ab­schie­ben wolle. Bei den Bre­mer Be­hör­den ist der Vor­gang nach In­for­ma­tio­nen des WE­SER-​KU­RIER be­kannt. Eine An­mel­dung des Kon­gres­ses zum neuen Ter­min liegt ihnen vor.

Der Wahl­kampf­lei­ter der NPD in Bre­mer­ha­ven, Pa­trick Wieschke, hat die Ver­schie­bung be­stä­tigt. Sze­ne­ken­ner be­wer­ten sie nicht als tak­ti­sches Ma­nö­ver, son­dern als ein Zei­chen der Schwä­che. Die rechts­ex­tre­me NPD hatte die er­war­te­te Teil­neh­mer­zahl für ihren Kon­gress mehr­fach her­ab­ge­setzt. Zu­letzt war mit knapp 250 Teil­neh­mern ge­rech­net wor­den.

Quel­le: Weser Ku­rier

Egal wo, egal wann – KEI­NEN METER DER NPD und allen an­de­ren Fa­schis­ten!

UP­DATE:

Ar­ti­kel beim NPD-​BLOG und die be­sag­te E-​Mail:
(mehr…)

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O-Ton Festival in Gelsenkirchen am 23. April

Als kleine Eventempfehlung:

Kostenlos und draußen!

ab 15:30 Uhr
Familienprogramm
mit Bewegungs- und Bastelangeboten
sowie Gaukler

… Was auf die Ohren!

16:00 Uhr first class rock (Rock)
17:00 Uhr Luc Labertage (Akustisch)
18:00 Uhr funky fish and the skangaroos (SKA)
19:00 Uhr Kapelle vorwärts (Punk/SKA))
20:30 Uhr crash casino (Indie/Konkret/Punk)

(alles circa-Angaben)

… für zwischendurch: Faulenza

… Was für den Magen!
leckeres Essen (auch vegan)
günstige, erfrischende und wärmende Getränke

… Was für den Kopf!
informative und kreative Stände
Pausenprogramm mit Liedermacher

u.v.m

Alles im Rahmen des Ostermarsches Rhein Ruhr.
…und mit freundlicher Unterstützung der SJD – Die Falken GE

O-Ton Flyer

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30.4.2011 Tanz in den Mai: Überregionale Demo gegen kapitalistische Zustände, für den Erhalt der Flora und das Recht auf Stadt!

Investoren enteignen – Stadt aneignen – Rote Flora verteidigen!

Lange war unklar, welche Bedeutung sich aus dem Auslaufen der Verträge von Investor Kretschmer mit der Stadt konkret entwickelt. Nun ist klar, dass Kretschmer zeitnah verkaufen will. Gegenüber dem Hamburger Abendblatt äußerte er: „Ich werde dem neuen Senat erst mal Gelegenheit geben, sich bei diesem Thema aufzustellen. Zumal Olaf Scholz ja sagte, dass die Rote Flora bleiben soll, wie sie ist.“. „Wird die Rote Flora etwas später verkauft?“ hakt das Abendblatt nach „Ja, ich werde verkaufen.“ so Kretschmer.

Neoliberale Privatisierungsmodelle angreifen!

Der Senat gibt sich nach außen hin gelassen. Gut möglich, dass hinter den Kulissen jedoch bereits um Verkaufsoptionen gerungen wird. Einerseits hat Olaf Scholz zwar großspurig verkündet, die Flora „im Großen und Ganzen“ so belassen zu wollen, wie sie ist; bewusst unklar bleibt darin, was hier das Große und Ganze ist – faktisch hält Scholz sich mit dieser Aussage viele Optionen offen. Andererseits ist diese Ankündigung reine Publikumsverarschung, da er durch die neoliberale Privatisierungsstrategie von 2001 überhaupt nicht die formale Entscheidungsgewalt über das Geschehen besitzt. So oder so, die Rote Flora ist auf dem Markt und Kretschmer wird diesen Umstand nutzen, um möglichst viel Gewinn, sei es von der Stadt oder einem privaten Investor, abzuschöpfen.

Die Rote Flora hat sich in diesem Konflikt aufgestellt und in einem Positionspapier zu Solidaritätsaktionen aufgerufen. Der angekündigte Verkauf bedeutet in der Konsequenz nun eine konkrete Räumungsbedrohung. Denn entgegen anderer Einschätzungen in der Presse wird sich die Stadt einem offiziell gestellten Räumungstitel nicht verweigern. Da mag der Privatmann Scholz sich öffentlich betroffen geben, der Staatsmann wird die Bullen in Bewegung setzen und einen gewaltsamen Angriff vorbereiten.

Dieses Muster staatlicher Gewalt und städtischen Schulterzuckens ist bereits von der Räumung des Ungdomshuset in Kopenhagen und der Liebigstr. 14 in Berlin bekannt. Vieles wird im Rahmen dieser Koordinaten davon abhängen, ob die Flora privatisiert bleibt oder formal wieder städtisch wird. Die Flora will sich schwerpunktmäßig dabei nicht an austauschbaren Investorenlümpchen abarbeiten, sondern vor allem die Stadt selbst und die neoliberalen Privatisierungsstrategien in den Fokus stellen.

Grundbuch zerscheppern!

Das Projekt als solches bewegt die Frage des formalen Besitzstandes indessen wenig. Die Rote Flora ist und bleibt besetzt. Sie wird weder mit der Stadt noch mit privaten Investoren verhandeln. Sie ist unverträglich und wird jeglichen Versuch einer Räumung politisch auf der Straße verhindern! Um dies zu bekräftigen, wird für Montag 14 Uhr zu einem öffentlichen Besuch des Grundbuchamtes an der Caffamacherreihe aufgerufen, um die Flora aus dem Grundbuch auszutragen und zum schwarzen Loch in der ökonomischen Verwertungskette der Stadt zu machen.

Dort ist geplant, sich auch mit anderen Konflikten wie der drohenden Räumung des Wagenplatzes Zomia, NO BNQ, Kein Ikea in Altona, dem Brandshof oder der Umwandlung des Real Marktes zu beschäftigen. Denn die Auseinandersetzung um die Rote Flora ist nicht isoliert. Sie sieht sich als sperriges Widerstandsnest mittendrin im Tumult um die Gentrifizierung innerstädtischer Bereiche, steigende Mieten und Vertreibung, der Privatisierung des Städtischen und einer ökonomisch ausgerichteten Standortpolitik.

Zusammen ums Ganze!

Es geht bei dem Kampf um die Flora nicht nur um den Erhalt eines Projektes oder Freiraumes, sondern um einen gesellschaftlichen Begriff von Stadt. Um die Frage, wie wir zusammenleben, und um die Möglichkeiten, sich in den alltäglichen Auseinandersetzungen um gesellschaftliche Teilhabe und Aneignung selbstbestimmt zu organisieren. Um das Recht auf Stadt, die Anwesenheit aller im öffentlichen Raum unabhängig von ihrer Verwertbarkeit, offene Grenzen für Flüchtlinge und die Infragestellung eigener Gewissheiten durch solidarische Blicke über den Tellerand.

Es gibt für jede_n genug zu tun!

Mit der Ankündigung von Kretschmer, die Rote Flora nun auf den Markt zu werfen, ist diese Auseinandersetzung auf einer neuen Eskalationsstufe angelangt. Die Rote Flora wird nicht abwarten, bis die Bullen schließlich vor der Tür stehen, um die Situation durch eine gewaltsame Räumung zu klären. Der Widerstand beginnt jetzt. Alle sind aufgerufen zu solidarischen Aktionen und Veranstaltungen für den Erhalt der Flora. Setzt euch in Bewegung, vernetzt euch, macht euch zum Teil der Auseinandersetzung und eignet sie euch an.

Wir rufen für den am 30. April 2011 auf zu einem antikapitalistischen Tanz in den Mai, einer Demonstration in Hamburg für die Rote Flora, den lockeren Aufstand und das Recht auf Stadt. Am darauf folgenden Tag wollen wir mit allen die antifaschistischen Proteste gegen den Naziaufmarsch in Bremen unterstützen und gemeinsam mit dem Zug hinfahren.

Kein Fußbreit, keine Bahn, kein 1. Mai für die Nazis und ihre Ideologie!
Reclaim the City – Kapitalismus abschaffen!
Rote Flora verteidigen!

Antikapitalistische AG „Tanz in den Mai“

der Kampagne Flora bleibt unverträglich

Ein Aufruf und weitere Informationen folgen in den nächsten Tagen.
Rückmeldungen und Infos:

Infos: http://florableibt.blogsport.de
Kontakt: flora-bleibt@nadir.org

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